28. Juni 2019
Ausbildungsmarketing: Qualifizierte Bewerber erreichen
So erzeugen Sie Aufmerksamkeit bei jungen Menschen
Gerade kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sollten das Ausbildungsmarketing zum zentralen Bestandteil ihres Personalmarketings machen. Denn besonders bei KMU melden sich häufig zu wenig qualifizierte Bewerber, um darunter einen zum Betrieb passenden Azubi auswählen zu können.
Präsentation Ihrer Firma mittels digitaler Kommunikation
Mittelständische Betriebe wirken häufig nicht so interessant auf Bewerber wie Konzerne. So suchen sich qualifizierte Schulabgänger oftmals ihren Ausbildungsplatz bei einem großen, namhaften Unternehmen. Deswegen ist für kleinere Firmen die direkte Ansprache der Zielgruppe – besonders mittels digitaler Kanäle – so immens wichtig. Denn die sogenannte Generation Z, also die ab den späten 1990ern Geborenen, sind an die ständige Nutzung von sozialen Medien gewöhnt – sowohl privat als auch beruflich. Eine Grundvoraussetzung des Ausbildungsmarketings ist daher das responsive Design, also die Optimierung aller online veröffentlichten Informationen für die Darstellung auf dem Smartphone.
Aktiv im Netz – Werben auf verschiedenen Kanälen
Was halten Sie davon, Ausbildungsinteressierten das Bewerben mit nur wenigen Klicks zu ermöglichen? Ersparen Sie es den Bewerbern, aus Versatzstücken ein Anschreiben formulieren und auf umständliche Weise Zeugnisse hochladen zu müssen, die ohnehin nur wenig Aussagekraft haben. Auch umfangreiche Bewerbungsformulare mit vielen Pflichtfeldern, PDFs zum Ausdrucken sowie das Fehlen von Kontaktmöglichkeiten zu Ausbildungsverantwortlichen sind ein Hemmschuh für Jugendliche. Gehen Sie lieber im Netz auf den potenziellen Nachwuchs zu – ohne bürokratische Stolpersteine. Lassen Sie zum Beispiel Ihre aktuellen Lehrlinge als Botschafter per Azubi-Blogs oder Chats von ihrer Ausbildung erzählen und den direkten Draht zu potenziellen Bewerbern suchen. Sie können auch während Schulveranstaltungen wie Orientierungstagen eine Online-Fragestunde mit Personalern anbieten. So schaffen Sie niedrigschwellige Angebote für Jugendliche, die noch keine Vorstellung von den Möglichkeiten einer dualen Ausbildung und den Aufstiegschancen danach haben.
Veranstaltungen besuchen oder selbst organisieren
Vernachlässigen Sie jedoch neben den vielen digitalen Kanälen nicht das persönliche Kennenlernen. Gehen Sie raus aus der Firma und begegnen Sie jungen Leuten dort, wo sie sich aufhalten. Suchen Sie zum Beispiel den Kontakt zu Schulen. An jeder gibt es einen Lehrer, der sich um die Berufsorientierung kümmert und froh über Ihr Engagement ist. Laden Sie zum Tag der offenen Tür Lehrer, Eltern und Schüler ein und lassen Sie ihre Auszubildenden eine Betriebsführung organisieren. Wichtig: Direkt während der ersten Kontaktaufnahme sollten Sie Praktikumsangebote machen, für die kein großer Bewerbungsaufwand nötig ist. Sprechen Sie vorher ab, welcher Ihrer Mitarbeiter Zeit für die Betreuung der Praktikanten und im Idealfall auch Spaß daran hat.