Online-Recruiting

Personalbeschaffung in einer digitalen Welt

4. Juni 2024

Um den Personalbedarf zu decken, setzen Unternehmen immer häufiger auf Online-Recruiting. Ob Online-Stellenbörsen oder soziale Netzwerke – es gibt viele Möglichkeiten, Fachkräfte auf digitalem Weg anzusprechen. Integrieren Sie das Online-Recruiting in Ihr Personalmarketing und Bewerbermanagement, um potenzielle Mitarbeiter zu erreichen. 

Möglichkeiten der Personalbeschaffung

In den letzten Jahren hat das Online-Recruiting, auch E-Recruiting genannt, in den Personalabteilungen an Bedeutung gewonnen. Das liegt vor allem daran, dass sich auf diese Weise der Personalgewinnungsprozess einfacher, effizienter und kostengünstiger gestaltet, als es bei Stellenanzeigen in Printmedien der Fall ist. Denn online lässt sich oft eine höhere Reichweite erzielen und somit die Zielgruppe leichter rekrutieren. Das ist besonders für Branchen wichtig, in denen Fachkräftemangel herrscht.

Die Online-Personalgewinnung bietet Personalverantwortlichen eine breite Palette an Kanälen zur Ansprache ihres Zielpublikums. In Jobbörsen zum Beispiel können Bewerber Stellenanzeigen nach unterschiedlichen Kriterien filtern und so leichter passende Angebote finden. Dies sorgt für mehr Schnelligkeit bei der Jobsuche und verringert zudem den Aufwand für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Eine weitere Möglichkeit zur Ansprache potenzieller Mitarbeiter sind Plattformen, die auf bestimmte Branchen oder Berufe spezialisiert sind. Die für das Online-Recruiting wichtigsten Kanäle sind:

  • Karriereseiten,
  • Jobbörsen bzw. Jobportale,
  • das Mobile Recruiting,
  • Soziale Netzwerke und
  • Talentpools.

Online-Recruiting per Karriereseite

Eine eigene Karriereseite auf der Unternehmenswebsite dient als Anlaufstelle für potenzielle Bewerber. Unternehmen nutzen sie daher immer häufiger, um sich im Rahmen ihrer Employer-Branding-Strategie als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren und so für Neueinstellungen zu sorgen.

Um künftige Mitarbeiter passend anzusprechen, können Sie auch zielgruppenspezifische Bereiche einrichten. So finden Interessenten auf Jobsuche schneller relevante Stellenausschreibungen und bekommen einen Überblick über die benötigten Qualifikationen sowie über mögliche Karrierewege bei Ihnen.

Häufig unterteilen Unternehmen ihren Karrierebereich in die Zielgruppen Schüler, Studenten, Berufseinsteiger und Berufserfahrene. Um einen guten Eindruck auf Fachkräfte zu machen, ist es zudem wichtig, den Bewerbungsprozess möglichst simpel zu gestalten. Hier hat sich der Einsatz von Bewerbungsformularen sowie die Möglichkeit bewährt, Bewerberdaten einfach hochzuladen.

Mobile Recruiting

Viele Bewerber gehen mit Smartphones, Tablets oder anderen mobilen Endgeräten auf Stellensuche und verschicken mithilfe dieser Geräte ihre Bewerbungen. Unternehmen sollten also diese Art der Stellensuche erleichtern, um sich attraktiver für Bewerber zu machen. Je unkomplizierter der Bewerbungsprozess für mögliche neue Mitarbeiter gemacht wird, desto größer wird der Bewerberpool. Dazu zählt, dass sich Texte und Bilder automatisch an verschiedene Bildschirmgrößen anpassen.

Achten Sie auch auf eindeutig beschriftete Schaltflächen, die die Nutzer problemlos mit dem Finger bedienen können. Lassen Sie nur die nötigsten Formularfelder ausfüllen und optimieren Sie die Ladezeiten, um einen zügigen Bewerbungsprozess zu gewährleisten.

Recruiting mithilfe sozialer Netzwerke

Soziale Netzwerke lassen sich ebenfalls zur Rekrutierung einsetzen. So nutzen Unternehmen Karrierenetzwerke wie LinkedIn oder Xing, um Stellenanzeigen zu veröffentlichen und potenzielle Bewerber auf ihre Karriereseiten hinzuweisen. Um die Aufmerksamkeit der gewünschten Fachkräfte zu erregen und die Personalsuche zu erleichtern, empfiehlt es sich, regelmäßig neue, zielgruppenspezifische Inhalte zu veröffentlichen. Indem Sie ein Netzwerk aus Mitarbeitern, Kunden und Influencern aufbauen, vergrößern Sie Ihre Reichweite und sprechen mehr Fachkräfte an. Zudem lassen sich durch Weiterempfehlungen in sozialen Netzwerken ebenfalls neue Mitarbeiter gewinnen.

Wer besonders eine junge Zielgruppe ansprechen möchte, sollte sich auch nicht vor sozialen Netzwerken scheuen, die keinen direkten beruflichen Bezug haben. So lassen sich junge Bewerber zum Beispiel auch per Instagram gut und ohne großen Aufwand zu erreichen. Bei begrenzten Ressourcen geht jedoch Qualität vor Quantität, sodass es besser ist, auf wenigen Kanälen hochwertige Inhalte zu bieten, als zu versuchen, überall aktiv zu sein.

Talentpools für die Personalsuche nutzen

Vielleicht gibt es zurzeit für einen qualifizierten Bewerber keine passende Stelle. Das könnte sich jedoch in Zukunft ändern. Daher kann es sich lohnen, weiterhin mit solchen Bewerbern in Kontakt zu bleiben. Einige Personaler bieten Kandidaten in diesem Fall an, sie in den Talentpool des Unternehmens aufzunehmen.

Ein Talentpool ist eine Datenbank, in der ein Unternehmen interessierte Kandidaten mitsamt Bewerberdaten speichert, und so auch die Bewerberverwaltung vereinfacht. Mithilfe verschiedener Funktionen können Personaler nicht nur den Kontakt zu interessanten Bewerbern aufrechterhalten, sondern die Fachkräfte auf neue Vakanzen aufmerksam machen. Achten Sie bei der Speicherung und Nutzung der Daten jedoch auf die geltenden Datenschutzbedingungen.

Bewerbungsmanagementsysteme nutzen

Ein weiteres hilfreiches Werkzeug zur Rekrutierung sind Bewerbungsmanagementsysteme. Diese Recruiting Softwares ermöglichen eine erleichterte und intuitive Art neue Bewerber zu finden und zu filtern. Viele dieser Systeme können auch auf diversen Endgeräten von Ihrer Personalabteilung genutzt werden und dabei unterstützen den Rekrutierungsprozesses und die Personalsuche zu optimieren.

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