Mit der Kreditkarte im Ausland zu bezahlen, kann schnell teuer werden. Denn oft wird für den Einsatz der Karte das sogenannte Auslandseinsatzentgelt fällig. Doch worauf sollte man achten, um unnötige Kosten zu vermeiden? Ein Blick auf die Details lohnt sich.
Auslandseinsatzentgelt
Zusätzliche Gebühren im Ausland
Was ist Auslandseinsatzentgelt und welche Transaktionen sind davon betroffen?
Das Auslandseinsatzentgelt ist eine Gebühr, die im Ausland sowohl bei Kartenzahlungen mit einer Debit- oder Kreditkarte als auch für das Abheben von Bargeld an Geldautomaten anfällt. Kreditkartenanbieter und Kreditinstitute erheben die Gebühr, um den Mehraufwand für die Währungsumrechnung zu decken.
Die Auslandsgebühr fällt insbesondere an, wenn Sie eine Kreditkarte außerhalb der Eurozone nutzen. Aber auch im EU-Ausland können Gebühren erhoben werden, wenn in einer Fremdwährung wie zum Beispiel in Schweden bezahlt wird. Wenn Sie Ihre Kreditkarte häufig nutzen, können so schnell hohe Zusatzkosten entstehen.
Höhe der Gebühren
Das Auslandseinsatzentgelt kann je nach Anbieter, Kartentyp sowie Nutzungsart zwischen einem und drei Prozent des Transaktionsbetrags ausmachen. Manche Anbieter berechnen auch eine Pauschale pro Nutzung. Alle Gebühren, die beim Bezahlen mit der Kreditkarte anfallen, sind auf der Kreditkartenabrechnung aufgeführt. Informationen über die Höhe der Gebühren erhalten Sie bei Ihrem Kreditkartenanbieter.
Wer im Ausland an einem Geldautomaten Geld abhebt, muss unter Umständen neben dem Auslandseinsatzentgelt auch mit zusätzlichen Gebühren des Geldautomatenbetreibers rechnen. Manche Betreiber erheben nämlich eine gesonderte Gebühr. Diese wird auf dem Bildschirm des Geräts angezeigt, wenn Sie Geld abheben. Auch die Nutzung einer Debitkarte kann besonders an Geldautomaten im Ausland hohe Kosten verursachen. Vor allem außerhalb der Eurozone sind diese Gebühren oft höher als bei Kreditkarten.
Vergleichen Sie im Vorfeld die Gebühren, die im Ausland anfallen, wenn Sie Ihre Kreditkarte oder Ihre Debitkarte nutzen, um unnötige Kosten zu vermeiden. Da Fremdwährungsgebühren und Auslandseinsatzentgelte je nach Anbieter und Kartentyp variieren, lohnt es sich, die Konditionen vorab genau zu prüfen. Zudem bieten einige Banken spezielle Reisekreditkarten ohne Auslandseinsatzgebühr an.
Unterschied Auslandseinsatzentgelt und Fremdwährungsgebühr
Obwohl beide Begriffe häufig synonym verwendet werden, gibt es Unterschiede. Die Fremdwährungsgebühr bezieht sich direkt auf die Währungsumrechnung, da das abgehobene Bargeld an Geldautomaten in der lokalen Währung ausgezahlt wird. Das Auslandseinsatzentgelt ist hingegen eine allgemeine Gebühr für den Karteneinsatz im Ausland.
Auslandseinsatzentgelt & Wechselkurs
Die Höhe der Gebühren für die Nutzung der Kreditkarte im Ausland hängt auch vom Wechselkurs ab. Kreditkartenanbieter nutzen oft eigene Umrechnungskurse, die nicht immer dem offiziellen Wechselkurs entsprechen. Daher ist es sinnvoll, den aktuellen Wechselkurs mit den Gebühren des Kreditkartenanbieters zu vergleichen.
Fragen und Antworten zu Auslandsgebühren bei Kreditkarten
Informieren Sie sich am besten im Voraus, welcher Kreditkartenanbieter eine kostenlose Kreditkarte mit möglichst niedrigen Gebühren anbietet. Wenn Sie außerhalb der Eurozone bezahlen oder Geld abheben, wählen Sie immer die lokale Währung und lassen Sie den Betrag nicht in Euro abrechnen.
Nicht jeder Kreditkartenanbieter erhebt eine Jahresgebühr oder ein Auslandsentgelt. Ein gezielter Vergleich der Anbieter kann Ihnen helfen, die passende Karte für den eigenen Bedarf zu finden. Besonders Reisekreditkarten bieten oft günstige Konditionen.
Hinweis auf Beratung: Dieser Artikel gibt nur Anregungen sowie kurze Hinweise und erhebt damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Informationen können eine persönliche Beratung durch einen Berater bei Ihrer Bank oder einem Finanzinstitut nicht ersetzen.