Schutz vor Taschendieben

So gehen Sie sorgenfrei über den Weihnachtsmarkt

5. Dezember 2018

Auf Weihnachtsmärkten herrscht häufig dichtes Gedränge. Für Taschendiebe bietet sich damit eine gute Gelegenheit, um unbemerkt die Wertsachen der Marktbesucher zu entwenden. Wir haben für Sie die wichtigsten Tipps zum Schutz vor Taschendieben in der Adventszeit zusammengetragen.

So gehen Taschendiebe vor

Volle Geschäfte, enge Fußgängerzonen oder dicht gedrängte Weihnachtsmärkte sind ein Paradies für Taschendiebe. Vorsicht ist geboten, wenn Fremde Sie bedrängen, anrempeln oder anderweitig ablenken. Diese vermeintlich harmlosen Situationen nutzen Langfinger gerne für Ihre Zwecke. Dabei gehen sie sehr organisiert vor. Häufig sind sie in Gruppen unterwegs. Während einer der Täter die ahnungslosen Passanten bestiehlt, übernehmen die anderen die Ablenkung.

Tricks der Taschendiebe

Mit diesen Tricks kommen die Taschendiebe an ihre Beute.

  • Beschmutzer-Trick: Versehentlich landet der Glühwein auf der Jacke einer anderen Person. Das kann passieren. Doch das Missgeschick dient manchmal als Trick zur Ablenkung, um während des Durcheinanders unbemerkt an die Wertsachen des Opfers zu gelangen.
  • Rempel-Trick: Auf dem vollen Weihnachtsmarkt rempeln sich die Besucher zwangsläufig unabsichtlich an. Allerdings nutzen Taschendiebe dieses Gedränge auch oft aus, um die Wertsachen von Passanten zu stehlen.
  • Drängel-Trick: Der Taschendieb drängelt sich ganz nah an Ihnen vorbei. Dabei plündert er unbemerkt Ihre Tasche oder Ihren Rucksack.
  • Geschenk-Trick: Ein vermeintlicher Kunde fragt Sie nach Ihrer Meinung zu einem Geschenk. Sie sind in diesem Moment abgelenkt und die Diebe schlagen zu.
  • Stadtplan-Trick: Die Frage nach dem Weg durch einen angeblichen Touristen kann andere Gründe haben als Ortsunkundigkeit. Bei dieser Gelegenheit können Komplizen in die Taschen des Gefragten greifen.

 

So schützen Sie sich vor Taschendieben

  • Portemonnaie, Handy oder Schlüssel sind in Außentaschen leichte Beute für Diebe. Sicherer sind Innen-, Bauch- und die vorderen Hosentaschen. Auch ein Brustbeutel bietet mehr Schutz.
  • Lassen Sie nicht benötigte Wertsachen zu Hause. Dies gilt vor allem für Dokumente.
  • Verstauen Sie Bankkarten oder Bargeld an verschiedenen Stellen wie Gürteltasche und Brustbeutel.
  • Nehmen Sie nur so viel Bargeld mit, wie Sie benötigen.
  • Notizen mit Passwörtern oder der PIN Ihrer Karten sollten Sie nicht bei sich tragen.
  • Für Taschen oder Rucksäcke gilt: nie unbeaufsichtigt oder offen stehen lassen.
  • Tragen Sie Ihren Rucksack nicht auf dem Rücken. Sonst haben Taschendiebe leichtes Spiel.

 

Was tun bei Diebstahl?

Sollten Sie dennoch Opfer eines Diebstahls werden, bewahren Sie Ruhe. Lassen Sie gestohlenen Karten sperren, sobald Sie den Verlust bemerken. So sorgen Sie dafür, dass die Diebe mit Ihrer Karte kein Geld abheben oder bezahlen können. Melden Sie den Verlust der Karten auch Ihrer Bank. Haben die Täter Ihr Handy, sollten Sie auch Ihre Mobilfunkkarte sperren lassen. Scheuen Sie nicht den Weg zur Polizei und zeigen Sie den Diebstahl an. Vor allem wenn auch Ihr Hausschlüssel zum Diebesgut gehört. Die Langfinger können auch bei Ihnen zu Hause zuschlagen. Gestohlene persönliche Unterlagen sollten Sie bei den zuständigen Ämtern melden.